Der Fraktionsvorsitzende Werner Knepper führte für seine Fraktion im Rahmen der Aktion „CDU vor Ort – nah bei den Menschen“ ein Gespräch mit Herrn Hoppe als verantwortlichem Vertreter der Deutschen Post .

In diesem Gespräch erklärte Herr Hoppe, dass die Konzernleitung unabdingbar beschlossen hat, alle noch vorhandenen ca. 600 Postfilialen aufzugeben und die Geschäfte künftig in Partnerfilialen abzuwickeln.

Die Postfiliale in Beckum; eine von allen Beckumern beliebte Einrichtung

Für die ausdrückliche Aufforderung der CDU, diese Entscheidung zu überprüfen, gäbe es keine Chance. Unabhängig hiervon ging es der CDU-Fraktion darum zu erfahren, wie sich die Post denn die künftige Versorgung mit Postdienstleistungen in Beckum vorstellt. Nachdem das Postgebäude schon lange nicht mehr im Eigentum der Post ist und sich das Verbraucherverhalten massiv verändert habe, strebt die Post eine Partnerfiliale an.

Die CDU machte deutlich, dass es schwierig werden wird, überhaupt einen besser geeigneten Standort zu finden. Zentralität, Parkmöglichkeiten und das Volumen der großen Brieffachanlage werden besondere Herausforderungen sein, um ein qualifiziertes Angebot vor Ort zu erreichen.

Die Deutsche Post strebt in jedem Fall einen nahtlosen Übergang an, ohne derzeit schon eine Lösung zu haben.  Die bisher gemachten Erfahrungen im Filialbetrieb seien überwiegend positiv, weil freundliches und geschultes Personal zu den bekannt längeren Öffnungszeiten im Einzelhandel zur Verfügung steht.  Dieses Konzept sei auch schon in Neubeckum umgesetzt worden.

Eine in der Zukunft dauerhafte und qualifizierte Versorgung mit Postdienstleistungen für die Bürgerschaft hat für die CDU-Fraktion oberste Priorität. Sie wird sich daher als kritischer Begleiter der weiteren Entwicklung stellen.

Unabhängig von der Beckumer Situation hat sich die Fraktion an die Landesregierung gewandt, um das Umsatzsteuerprivileg der Post und die weggefallene Postuniversaldienstleistungsverordnung unter ordnungspolitischem Aspekt überprüfen zu lassen.