Podiumsdiskussion am Neubeckumer Bahnhof
Zunächst gilt es der Glocke einen Dank auszusprechen für die Einrichtung des „Glocke-Mobils“, einem modernen Medium zum Meinungsaustausch und zur Meinungsbildung und natürlich dafür, dass die Redaktion die Thematik des Neubeckumer Baudenkmals aufgegriffen hat und den Beckumer Bürgern eine breite Plattform zur Stadtentwicklung bietet.
Am alten Neubeckumer Bahnhof hängen die Herzen der Beckumer, Neubeckumer, Vellerner und Roländer. Es ist ein historisches Symbol der Neubeckumer Existenz überhaupt. Für alle ist damit klar, dass dieses Gebäude nicht abgerissen werden soll, sondern erhalten bleiben muss.
Die Neubeckumer Initiative „Bahnhofsretter“ und „Verve“ haben sich die Erhaltung des Gebäudes auf die Fahne geschrieben. Auch ihnen gilt ein Dank.
Wo gibt es Vorbilder?
Man hat Dr. Horst Born aus Münster-Hiltrup eingeladen, um so von seinen Erfahrungen zum Erhalt des Hiltruper Bahnhofes zu hören.
Er sprach Klartext. Zum Erhalt eines solchen Denkmals braucht man vor allem Geld und ein sinnvolles Wirtschaftskonzept. Ohne einen „Anker-Mieter“ läuft nichts. Als Investor konnte man dort eine Immobilien-Firma aus Emsdetten gewinnen und als Anker-Mieter bot sich der Verein zum Erhalt des Hiltruper Bahnhofs an.
In Münster konnte zudem die dortige Sparkasse zu einer einmaligen Spende von 80.000,-€ überzeugt werden. Der Verein sammelte zudem noch 80.000,-€ hinzu. Damit hatte man für den Hiltruper Bahnhof schon mal eine Grundlage und eine Planung für 3 Jahre gelegt. Dr. Born sagte aber auch klar: „Nur mit Kunst und Kultur alleine verdient man kein Geld“.
Wie sieht eine Finanzierung in Neubeckum aus?
Mit einer solch großen Summe wie bei der großen Münsteraner Sparkasse können wir in Neubeckum nicht rechnen. Aber die Politik hat mit dem ISEK-Projekt hier für „Luft“ gesorgt. Zum einen steht damit eine Teilfinanzierung und zum anderen ist damit einen Einbindung von Neubeckumer Bürgern gegeben.
Wie wird es in Neubeckum kommen?
Dann wurden Politiker und Zuhörer nach ihren Vorstellungen befragt.
Ideen gab es viele, von Veranstaltungshalle, zentralem Treffpunkt, Gastronomie, Mobilitätsstation Bahnhof, Radstation bis hin zu einem Thema „Lost Places“ wurde vieles geäußert. Ein „Anker-Mieter“ zeigt sich in Neubeckum noch nicht gefunden.
Indes gibt es aber das Projekt ISEK, das von Neubeckumer Bürgern bereits mit viel Engagement in Angriff genommen wurde. Die Verwaltung wird in Kürze Ergebnisse aus dieser Arbeit vorstellen.
Für die CDU erklärte Markus Höner:“ Es geht hier nicht mehr um das „Ob“ , sondern nur noch um das „Wie“ und „Wann“. Der große Dank gilt den Ehrenamtlichen, die sich für dieses Projekt einsetzen, ohne sie wird es nicht möglich sein.
Zum Schluss erklärte Herr Waldmüller (Verwaltung der Stadt Beckum),, sei wichtig, dass wir für Beckum das Heft in der Hand behalten. Daher seien mit dem Rückkauf des Bahnhofes und der Einbindung in das ISEK-Projekt wesentliche Fakten gesetzt worden. Mit der Vorstellung der ersten Studie zur Verwirklichung dieser Maßnahmen wird die Verwaltung dem Rat der Stadt in Kürze darstellen, was möglich sein wird.
Und so berichtete die Lokalzeitung DIE GLOCKE darüber: