MdL Henning Rehbaum besucht das Beckumer Mütterzentrum
"Der Begriff der Familie viel sollte stärker betont werden" waren sich der CDU-Landtagsabgeordnete Henning Rehbaum, Lisa Heese vom Beckumer Mütterzentrum sowie Rudi Goriss und Klaus Schöttler von der Beckumer CDU einig.
Am Gründonnerstag erfolgte ein Gedankenaustausch im Mütterzentrum. Das Ziel der Familienförderung, so Heese, sei nicht ein Nebeneinander von einzelnen Förderprojekten, sondern vernetzte Hilfen für Familien aus einer Hand.
Mittelpunkt des Gesprächs war die Vereinbarkeit von Schule und Familie.
Das Mütterzentrum ist Träger von mehr als 20 Offenen Ganztagsschulen für die Nachmittagsbetreuung und setzt auf Qualität und enge Vernetzung mit den Lehrern.
"Unsere OGS-Leiter sitzen selbstverständlich mit im Lehrerzimmer und tauschen sich mit den Kollegen über die Kinder aus."
Die NRW-Vorgaben für die offene Ganztagsschule aber sind aber nicht sehr familienfreundlich. "Ein Kind, das an einer OGS in NRW angemeldet wird, muss zwingend 5 Tage die Woche bis mindestens 15 Uhr anwesend sein. Für die vielen Familien mit einer Vollzeitkräfte- und einer Teilzeitstelle ist das Modell zu starr. Kinder haben keine Möglichkeit, mal einen Tag zuhause bei Mama oder Papa zu verbringen," erläuterte Lisa Heese die unflexiblen Regeln der OGS in NRW. Rehbaum, selbst Vater von drei kleinen Kindern, ergänzt: "Wir brauchen mehr Flexibilität in der offenen Ganztagsschule.
Leider lehnen SPD und Grüne das kategorisch ab. Ein oder zwei Nachmittage Zeit in der Familie, im Verein, beim Sport oder der Musik müssten trotz Ganztagsschule möglich sein." Die offene Ganztagsschule solle nicht der Mittelpunkt des Alltags unserer Kinder sein, sondern eine sinnvolle Ergänzung zu Schule und Familie.
"Es gibt auch ein Leben außerhalb der Schule," so Rehbaum. Heese, Rehbaum und die CDUler aus Beckum vereinbarten, bei den dringend erforderlichen, familienfeindlichen Anpassungen der OGS-Regeln nach der Landtagswahl in engem Austausch zu bleiben.