CDU Stadtverband Beckum

Fragen und Antworten zur Marienpark-Problematik

Bürgerenscheid in der Stadt Beckum

Am Samstag, 29. Mai 2010, kamen viele Beckumer Bürger um sich Informationen aus erster Hand zu holen.
Dabei wurden eine Reihe von Fragen immer wieder gestellt. Die Kreisverkehre wurden von allen begrüßt. Dieses wird offenbar von allen Beckumer Bürgern als sinnvoll angesehen.
 
Hier eine kleine Auswahl von Fragen, die den Ratsmitgliedern häufig gestellt wurden:
Wird bei diesem Umbau von der Ampel-Kreuzung zum Kreisverkehr nicht zu viel Grünfläche oder anderer Platz geopfert ?
 
Nein,
zwar wird ein kleiner Teil vom Marienpark benötigt. Dem gegenüber steht aber der Gewinn, der entsteht, weil man auf der oberen Nordstraße, der Alleestraße und der Sternstraße keine zusätzlichen Abbiegespuren braucht. Hier entsteht Raum für Fußgänger. Radfahrer oder auch für Straßengrün. Ebenso wird die Mittelinsel im Kreisverkehr begrünt, wo zur Zeit nur Ampel und Asphalt liegen.
 
 
Wird der Straßenverkehr durch den Kreisverkehr nicht schlimmer ?
 
Nein,
die Ampeln entfallen - dadurch stehen Fahrzeuge nicht unnötig mit laufenden Motoren vor den Ampeln und warten auf grünes Licht. Das Dröhnen der Motoren beim Anfahren wird zu einem großen Teil entfallen.
 
Wird der Verkehr durch die Kreisverkehre nicht zunehmen ?
 
Nein,
Kreisverkehre produzieren keinen Verkehr.
       
Fragen zum Kreisverkehr an der Kreuzung Neubeckumer Straße / Oelder Straße / Nordstraße / Busbahnhof - Hans-Böckler-Straße / Kalkstraße.
Kann man den Kreisverkehr nicht bauen, ohne den Busbahnhof zu verändern ?
 
Nein,
Kreisverkehre sollen vor allem Sicherheit im Straßenverkehr bringen. Bei den vielen Straßen und der dortigen Verkehrsbelastung ist eine Mindestgröße unabdingbar.
 
Dort kann man keinen „überfahrbare Kreisverkehr bauen wie an der Lippborger Straße / Herzfelder Straße / Hansaring / Am Lippbach.
 
Ein Kreisverkehr an dieser Stelle muss passend große „Schleppkurven * “ aufweisen. ( * Das ist der technische Ausdruck für die den Wendekreis von Großfahrzeugen wie Silozüge und Gelenkbusse.)
 
Außerdem müssen die Einmündungen ausreichend Platz für die Fußgängerfurten und Radfurten haben. Dieser Kreisverkehr würde den Busbahnhof weiter nach hinten in Richtung „alter Bahnhof drängen“. Dieses würde bedeuten, dass ein Teil dieses alten Bahnhofes benötigt wird. Dieser müsste erst gekauft und abgerissen werden (Zusatzkosten).
 
Weiterhin ist die Abstützung der Straßenrampe an der Hans-Böckler-Straße erforderlich, was erhebliche Mehrkosten bedeutet.
 
Die Bahn erwartet einen „Sicherheitsbereich für den Schienenverkehr“ (Platzverbrauch) an dieser Stelle. Der Schienenbereich müsste auch für den Personenaufenthalt besonders gesichert werden.
-Es ist zur Zeit ohnehin ein Problem: spielende Kinder am Zaun direkt neben den Schienen-
 
 
 
Wird der Baumbestand durch das Umbauen im Marienpark beeinträchtigt ?
 
Nein,
Bäume dieser Größe haben ein tiefgehendes Wurzelwerk. Die Bäume vertrocknen nicht.
 

Flächenversiegelung !
Wird durch den Neubau; Straßenbau, Kreisverkehre, Busbahnhof Neubau,...nicht zu viel vom Erreich versiegelt ?
 
Nein,
wie oben schon angesprochen, benötigt man keine Abbiegespuren mehr. Die heute vorhanden Einmündungen können wesentlich kleiner gestaltet werden. Links und rechts davon entsteht Platz für Grün und für Menschen.
 
 

Der Marienpark ist „abschüssig“, da muss eine Treppe vom Park zur Busspur gebaut werden. Ist der Platzverbrauch nicht zu hoch ?
 
Der Platzverbrauch konnte im Marienpark direkt vor Ort in Augenschein genommen werden. Mitarbeiter der Stadt haben dieses mit „Flatterband“ abgetrennt, um diesen Raum-Verbrauch optisch darzustellen. Dabei wurden zum Park hin zwei Varianten dargestellt ( Mindest-Lösung und Maximale Lösung). Vorgesehen ist ein 9,50 m breiter Streifen.
 
Wird diese Lösung nicht mehr Verkehrslärm verursachen ?
 
Nein,
zunächst verläuft der Straßenverkehr an Kreisverkehren erfahrungsgemäß ruhiger als mit den sonstigen Ampelstarts an den Kreuzungen mit Ampeln.
 
Es fahren auch nicht mehr Busse als sonst. Die Busse fahren zur Zeit links um den Park, nach der Verwirklichung des Entwurfes werden die Busse teils links und teils rechts um den Park fahren.
 
 
Wird mit der Verlegung des Busbahnhofes nicht mehr Geld ausgegeben als wenn man ihn an der alten Stelle beließe ?
 
Nein,
der Busbahnhof muss in jedem Fall umgebaut werden. Der Platz ist „abgängig“, er entspricht nicht den heute für erforderlich angesehenen Sicherheitsanforderungen. Die Lösung am Marienpark verursacht weniger Kosten als an der alten Stelle. Die Stützmauer „Hans-Böckler-Straße“ wird nicht benötigt, der „alte Zug-Bahnhof“ muss nicht gekauft und abgerissen werden. Die ansteigende Treppe vom Marienpark zum Bussteig verursacht weit weniger Kosten als die oben dargestellte Lösung.
 
Das wird alles nur gebaut, um den Bahnhof 85 m weiter zur Stadt zu bauen ?
 
Übrigens: In anderen Städten kämpfen Geschäfte sogar darum, um nur 20 m näher an eine Haltestelle zu kommen.
  
Es ist besonders ein Gewinn für die „gefühlte Sicherheit“. Die Menschen kommen im „Herzen der Stadt“ an. Die Busein- und ausstiegsstellen sind weithin deutlich von vielen Menschen sichtbar, offen und transparent, ohne einen dunklen Industrie- oder Schrottplatz im Hintergrund.
 
Wird die Mariensäule abgerissen oder woanders hin versetzt ?
 
Nein,
die Säule bleibt selbstverständlich wo sie ist.
 
 
 
 
 
Wird der denkmalgeschützte Charakter des Parks außer Kraft gesetzt ?
 
Park bleibt Park.
Denkmal bleibt Denkmal.
 
Der Park erhält nach überwiegender Ansicht aller Personen, die sich intensiv mit der Planung beschäftigt haben, eine wesentlich größere Aufmerksamkeit. Er wird weiter in das Bewusstsein der Beckumer Bürger treten, als er es jetzt ist.
 
Welche Strategie wird mit den Umbaumaßnahmen außerdem verfolgt ?
 
Stadtrat und Verwaltung mussten zur Kenntnis nehmen, dass der Anteil älterer Bürger zunimmt.
 
Die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs soll gesteigert werden. Jeder Meter, den ein älterer Mensch nicht zusätzlich laufen muss ist eine Entlastung, nicht nur für diese Menschgruppe.
 
z.B. gilt als Grundsatz für die Schulwegplanung im Vorschulbereich: Kurze Beine - kurze Wege.
Warum sollte das nicht für ältere Menschen gelten.
 
Der Ort, an dem ein Fahrgast auf seinen Bus wartet, soll sicher und „angstfrei“ sein.
 
Die Kriminalpolizei empfiehlt öffentliche Bereiche so zu gestalten, dass sie hell, übersichtlich, offen und von außen gut einsehbar sind. Das verhindert kriminelle Übergriffe. Mit der Verlegung von der jetzigen Stelle zum Marienpark wird diesen Grundsätzen entsprochen.
 
Der Gesamtbereich des Marienparks wird erheblich aufgewertet. Die Mariensäule gelangt deutlich mehr in den Mittelpunkt der Stadt und wird von weit mehr Menschen wahrgenommen.