CDU Stadtverband Beckum

Gastwirte blicken mit Sorgen auf das kommende Jahr

Wirteverein Beckum im Gespräch mit der Politik

"Höherer Mindestlohn, wenig Personal - und jetzt soll nächstes Jahr auch noch die Mehrwertsteuer für Speisen im Restaurant steigen! Die Wirte sehen einer Menge Finanzierungssorgen entgegen.
v.l. Udo Hoffmann (Hotel Pöpsel), Henning Rehbaum (MdB), Andreas Kühnel (CDU Beckum), Tom Kliewe (Hotel Kliewe), Resi Gerwing (CDU Beckum), Bernd Stichling (Hotel Alt Vellern) Rudi Goriss (CDU Beckum) und Markus Höner MdL NRWv.l. Udo Hoffmann (Hotel Pöpsel), Henning Rehbaum (MdB), Andreas Kühnel (CDU Beckum), Tom Kliewe (Hotel Kliewe), Resi Gerwing (CDU Beckum), Bernd Stichling (Hotel Alt Vellern) Rudi Goriss (CDU Beckum) und Markus Höner MdL NRW

Wir sehen diese Entwicklung für die Gastronomie mit großer Sorge", beklagt Uwe Hoffmann, der Betreiber von Haus Pöpsel. Aus diesem Grund hatte der Wirteverein aus Beckum in der letzten Woche Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunal-, Landes- und Bundespolitik zu einem Gespräch gebeten. 

Mit am Tisch saßen neben den Ratsmitgliedern Andreas Kühnel (Fraktionsvorsitzender der CDU Ratsfraktion Beckum), Resi Gerwing (auch Kreistagsmitglied), und Rudi Goriss (Ortsunion Beckum) auch der CDU-Landtagsabgeordnete Markus Höner sowie der Bundestagsabgeordnete Henning Rehbaum.

Besonders besorgt zeigten sich die Gastwirte über die geplante Mehrwertsteuererhöhung von servierten Speisen. Wurde im Rahmen der Corona-Pandemie die Mehrwertsteuer auf 7 % abgesenkt, müssen ab dem 1. Januar 2024 wieder alle servierten Speisen in Restaurants mit 19 % versteuert werden. "Diese Erhöhung können wir Gastwirte nicht aus eigener Tasche zahlen, sondern müssen sie zwangsläufig auf die Speisen umlegen," so Bernd Stichling, Vorsitzender des Beckumer Wirtevereins. In erster Linie bekämen die Gäste die hohen Preise zu spüren. 

"Für viele Familien wird es künftig immer schwerer, sich ein schönes Essen im Restaurant zu leisten," fürchtet Rudi Goriss und Markus Höner ergänzt: "Von 27 EU-Staaten gelten in 23 ein deutlich geringerer Mehrwertsteuersatz als bei uns in Deutschland. Das zeigt: Hier ist noch Luft nach oben!" Henning Rehbaum stimmt dem zu und ergänzt: "Bei uns im Kreis haben wir viele familiengeführte Betriebe, die jetzt in echte Bedrängnis kommen. Wir als Union haben die Ampel-Regierung schon im Frühjahr aufgefordert, den ermäßigten Umsatzsteuersatz von 7 % auf Speisen unbefristet weiter gelten zu lassen. 

Im Gegensatz zu Imbissgeschäften, die weiterhin mit 7% besteuert werden, bieten Gastwirte ihren Gästen neben Speisen und Getränke zudem Tisch, Stuhl, Teller Besteck, Tischdecken und nicht zu vergessen Sanitäre in Einrichtungen in einem ansprechendem Ambiente. Gaststätten sind Orte, die verbinden und Lebensqualität für die Menschen schaffen. Lassen Sie uns etwas tun wir etwas dafür, dass sie erhalten bleiben!"