CDU Stadtverband Beckum

Friedhof und noch keine Ruhe

CDU Antrag wird Empfehlungsliste
Maßnahmenkatalog für die Friedhöfe

Beckum/Roland (ame)
Das Anliegen wurde grundsätzlich als richtig und anerkennenswert gewertet, und doch gab es bei den Beratungen erhebliche Irritationen: Ein von der CDU-Fraktion präsentierter „Maßnahmenkatalog“ für die städtischen Friedhöfe und ein entsprechender Antrag, wie und wann die Probleme zu beseitigen seien, sorgte im Fachausschuss für Umwelt, Infrastruktur und Verkehr für eine durchaus hitzige Diskussion.
Wird der Südeingang zum Friedhof Elisabethstraße bald schöner aussehen ?Wird der Südeingang zum Friedhof Elisabethstraße bald schöner aussehen ?
Die gute Nachricht vorweg: Am Ende der Beratungen zum Thema sprachen sich die Mitglieder aller Fraktionen für den Vorschlag aus, den vorgelegten Maßnahmenkatalog so rasch wie möglich im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten abzuarbeiten. Andere Aspekte zu den Themen Friedhofswesen und Bestattungen aufwarfen und mit erheblichen finanziellen Konsequenzen verbunden sein könnten, wurden zurückgestellt. „Dafür müsste man erst einmal konzeptionelle Überlegungen anstellen“, betonte Brigitte Janz, als Leiterin der Fachsdienstes Bauordnung auch für Friedhofsangelegenheiten zuständig. Aus dem fordernd und Fristenversehenen Antrag der CDU-Fraktion war am Ende eine Empfehlungsliste geworden, mit der auch die anderen Fraktionen und die Verwaltung leben konnten.

In der Sache änderte die CDU-Fraktion ihre Haltung aber nicht: Ob es sich um die Abfallsammelstellen, die Anzahl und den Zustand der Ruhebänke, die Toranlagen oder das Problem mit Kaninchen handelt – auf dem Friedhof Elisabethstraße und in Roland gibt es einiges zu verbessern. Was die CDU ärgerte: Die Probleme seien bereits im August angemerkt worden, passiert sei aber noch nichts.


Ein zweiter ausführlicher Bericht erfolgte in dieser Zeitung zwei Seiten weiter.

Der Kommentar:
Festgestellt hat die in der Sitzung anwesende Presse den von der CDU gemachten Druck.

Wie kommt es, dass die Presse in dieser Ausführlichkeit berichtet?
Frau Janz konstatierte, dass der Verwaltung diese Probleme von Beckumer Bürgern nicht zugetragen wurden. Die CDU hat sich da mehr Arbeit gemacht und sich die Sorgen von den Bürgern abgeholt. Dazu wurde eigens eine Bürgerversammlung zu dem Thema veranstaltet. Und siehe da, es kamen viele Bürger und teilten uns ihre Feststellungen mit.

Bei einem Ortstermin der Fraktion konnte das Malheur auch schnell festgestellt werden. Auf der Internetseite der CDU – Bildergalerie- sind Fotos zu verschiedenen Problemen eingestellt worden. In der Sache wird das von den anderen Fraktionen auch bestätigt und die aufgezählten Missstände sollen auch im Namen aller Fraktionen beseitigt werden.

Wie kommt es nur zu dieser CDU-Verärgerung?
Der erste Antrag in dieser Sache wurde von der CDU Anfang August der Verwaltung eingereicht. Fast vier Monate später wird es zur Tagesordnung und vernimmt, dass es eigentlich Probleme der „laufenden Verwaltung“ seien und das wird dann schon mal irgendwann gemacht werden.

Was ist denn in der Zwischenzeit erledigt worden ? Teilweise handelte es sich wirklich nur um Kleinigkeiten. Nachdem die CDU festgestellt , dass nichts geschehen war, nahm sich die Fraktion die Angelegenheit nochmals vor.

Die CDU hat mit einem Blick den Eindruck gewonnen, dass hier Probleme liegen gelassen und über Jahre nicht angegangen wurden. Aus diesem Grunde hat die CDU zu diesem Problem nochmals nachgehakt und es deutlich in der Ausschusssitzung thematisiert.

Wer sich ein objektives Bild machen möchte, möge sich die beiden städtischen Friedhöfe ansehen und anschließend über den evangelischen Friedhof in Beckum und dann über den katholischen in Neubeckum schlendern. Auch bei diesen Friedhöfen gibt es Mitarbeiter, die laufende Arbeiten an der Gedenkstätte ausführen. Nach selbst festzustellendem Eindruck aber mit größerem Erfolg.

Die CDU möchte keinen Luxus-Friedhof, aber die angesprochenen Probleme der Beckumer Bürger sollten deutlich ernst genommen werden. Die Abschiednahme und wiederkehrende Trauerarbeit von Verstorbenen gehört zu unseren wesentlichen kulturellen und sozialen Aufgaben. Die CDU möchte das hierdurch auch deutlich gemacht haben.

Wir bleiben weiter am Ball und werden uns Umsetzungsmaßnahmen der Verwaltung berichten lassen.