CDU Stadtverband Beckum

Leserbriefe zur Marienplatz-Disskussion

Es gibt nicht nur Stimmen gegen eine Umsiedlung des Busbahnhofes es gibt auch Stimmen dafür

Fast alle Fraktionen des Beckumer Stadtrates sind zur Überzeugung gekommen, dass die Umsetzung der Stadtplanung im Beckumer Norden sich  für die Stadt positiv auswirken wird.

Hier wollen wir auch  Leserbriefe wiedergeben, welche eine andere Ansicht  wiedergeben als die der  Bürgerinitiative.
Mariensäule soll ins Blickfeld kommenMariensäule soll ins Blickfeld kommen
Marienpark attraktiver gestalten
 
Seit über 20 Jahren trainiere ich in der Sporthalle der Antoniusschule Judo. Dass es in der Nähe einen Park geben soll, der Ruhe und Erholung verspricht, war mir bis vor kurzem nicht mal bekannt. Kein Schild weist auf den Marienpark hin. Seitdem so ein Wind um die Umgestaltung des Marienplatzes/Verlegung des Busbahnhofes gemacht wird, beobachte ich das Geschehen durchaus amüsiert; scheint es mir, dass altbackene und eingefahrene Denkweisen eine ganze Stadt zum Narren halten. Was an dem Park so toll und erhaltenswert in seiner jetzigen Form sein soll, ist mir jedenfalls ein Rätsel. Durch den immensen Straßenlärm kann man wohl kaum von einer Oase der Ruhe sprechen. Die Bäume und die Grünflächen Park nutzen einige Hundebesitzer eher als Hundeklo denn als grüne Lunge. Der Charme, der durch achtlos weggeworfene Zigarettenkippen und Plastik- und Glasflaschen entsteht,  kann mit „erhaltenswert“ nicht gemeint sein. Die alten und  wunderschönen Bäume werden bei der Umgestaltung einbezogen und auch die Mariensäule wird nicht angetastet. Bänke zum verweilen werden auch weiterhin zur Verfügung stehen. Aus dem von den Ratsparteien erstellten Informationsflyer geht dies eindeutig hervor. Da ich gerne in Beckum einkaufe, wäre eine Verlegung des Busbahnhofs direkt an die schöne Fußgängerzone eine angenehme Erleichterung um die Einkäufe nicht über die Schienen der WLE weiter als notwendig tragen zu müssen. Im Gedanken an den demografischen Wandel ist die Entscheidung des Rates zukunftsorientiert. Meine Großmutter wäre dankbar gewesen die Beckumer Innenstadt durch den Marienpark auf kurzem und sicherem Weg vom Busbahnhof aus erreichen zu können.
 
A. Lickenbröker, Stromberg




Durch gezielte Desinformation Unterschriften gesammelt
 
 
Über das Projekt „Obere Nordstraße / Busbahnhof“ wurde in der Planungsphase berichtet, der Siegerentwurf wurde in der Glocke veröffentlicht.
Wie ich heute erkenne, wären zu diesem Zeitpunkt zustimmende Meinungsäußerungen angebracht gewesen um deutlich zu machen, dass eine solche Investition Zustimmung findet. Ich denke, die breite Mehrheit der Beckumer Bürger hatte diese Umgestaltung des tristen Areals schon als feste Größe abgehakt.
Völlig überraschend regte sich dann Widerstand einzelner Personen, wobei die angeführten Gründe für mich nicht nachvollziehbar - weil haltlos - sind.
 
Das passt aber auch überein mit Art und Weise, wie die Initiatoren „Freunde des Marienparks“ auf Stimmenfang waren. Ich selber habe beobachtet, wie regelrecht insistiert wurde, damit Unterschriften geleistet wurden.
Dazu kam gezielte Falschinformation. Wenn in Gesprächen erklärt wird, dass Bäume gefällt werden und die Mariensäule versetzt wird, halte ich das für eine unlautere Art und Weise des Stimmenfanges.
 
Ich begrüße daher ausdrücklich die Aufklärungskampagne der Stadt Beckum die – und das sollte auch Anlass zum Nachdenken geben – von vier Parteien getragen wird.
Warum wohl?
Da spielen sicherlich mehrere Aspekte eine entscheidende Rolle, z. B. eine Reduzierung der Umweltbelastung durch Einrichtung von Kreisverkehren, Steigerung der Attraktivität der Stadt und damit Kaufkraftbindung, Vorteile in der Werbung um die Wohnbevölkerung.
 
Diese Maßnahme hätte man in dieser Deutlichkeit allerdings schon früher machen sollen, dann wäre den „Freunden des Marienparks“ schon vorher das Wasser abgegraben worden. 
 
Ich kann nur hoffen, dass die Ratsmehrheit sich durchsetzt und die Beckumer sich in ihrer Mehrheit für eine Umgestaltung des „Schandflecks hin zur Visitenkarte der Stadt“ - wie in einem Glocke-Artikel erklärt - entscheiden werden.
Wenn nicht, dann sind die Landesmittel weg und die konkurrierenden Kommunen dürften sich über den neuen „Beckumer Anschlag“ ins Fäustchen lachen.
 
 
Walter Rösler, Gartenstraße 26, 59269 Beckum